Berlin-Brandenburg-Gebäudemanagement

Berlin liegt geografisch betrachtet nordöstlich in der Bundesrepublik Deutschland, besitzt eine Gesamtfläche von 892 km² und ist mit ca. 3,453 Mio. Einwohnern bzw. 3.872 Einwohner pro km² sehr stark besiedelt, im Vergleich zu Gesamtdeutschland mit 226 Einwohner/km². Die Nutzung von Solarenergie - auch „Cleanenergy“ Projekte genannt – fällt in Berlin absolut betrachtet sehr gering aus. Relativ (d.h. die Photovoltaik-Leistung pro km2) jedoch kann auch hier der Fokus auf Solarenergie beobachtet werden. Die im Jahr 2012 installierte Photovoltaikleistung des Bundeslandes Berlin betrug 99 MWp. Im Jahr 2013 stiegt diese um 7 Prozent auf 106 MWp und im Jahr 2014 um weitere 9,5 Prozent gegenüber 2013 auf 116 MWp. Die installierte Photovoltaik-Leistung pro km2 betrug im Jahr 2012: 111,4 kWp, 2013: 118,3 kWp und 2014: 130 kWp.
 
Die Durchschnittsgröße neu installierter Solartechnik in Berlin lag 2013 bei 11,5 kWp (Vergleich Deutschland: 27,2 kWp) und bei 37,6 kWp im 1. Quartal 2014 (Vergleich Deutschland: 25,6 kWp). Die Anzahl neu installierter Photovoltaikanlagen in Berlin betrug dagegen 345 Anlagen (2013). Das entsprach knapp 1 Prozent aller neu errichteten Solaranlagen in Deutschland. Im 1. Quartal 2014 waren es weitere 70, was ebenfalls ca. 1 Prozent aller neu errichteten Photovoltaikanlagen in Deutschland ausmachte. Bei der Anzahl neu installierter Solaranlagen lag Berlin somit auf Platz 14 in Deutschland.
 
Die relativ geringe Bodenfläche Berlins ist eine weniger gute Voraussetzung für die Photovoltaikentwicklung. Berlin erzielt jedoch durchschnittlich 1.635 Sonnenstunden im Jahr. Im Vergleich dazu schafft Deutschland durchschnittlich 1.528 Sonnenstunden. Sehr gering ist jedoch mit 573 Liter pro Quadratmeter die Niederschlagsmenge in Berlin. Im Vergleich dazu kommt Deutschland durchschnittlich auf 789 Liter pro Quadratmeter. Die Niederschläge reichen nicht für eine Selbstreinigung der Solaranlagen aus.

Normale Verschmutzungen entstehen z.B. durch Blattwerk, Pollen, Schmutzpartikel infolge des Verkehrsaufkommens und Vogelkot. Vogelkot kann sogar zu Ätzungen auf der Moduloberfläche führen, die PV-Module sollten allein deshalb regelmäßig gereinigt werden. An den Modulrändern beginnend setzen sich zudem Moose und Flechten ab, die später bei einer fehlenden Reinigung zu einem hohen Verschleiß- und somit Reparatur- und Instandhaltungsbedarf führen. In Industriegebieten Berlins kann die Kontamination ebenfalls überdurchschnittlich hoch sein.
 
Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die Selbstreinigung bzw. der Selbstreinigungseffekt der Solaranlagen durch Niederschlag unter 15 Grad Neigung gegen Null geht! Bei einer Neigung ab 15 Grad würde zwar der Selbstreinigungseffekt geringfügig einsetzen - dieser ersetzt jedoch nicht eine regelmäßige Solarreinigung durch professionelle Solarreiniger. Der Effekt von zunehmenden Verschmutzungen auf Solarmodulen kann mit zunehmenden Verschattungen verglichen werden. Je nach Verschmutzungsgrad kann diese Ertragsminderung schlimmstenfalls bis 25 Prozent betragen! Die Folgen sind, dass die geplanten Renditen der industriellen Solaranlage nicht erreicht werden und die Minderung sogar bis zur Unwirtschaftlichkeit der Anlage führen kann.
 
Neben der Effizienz- und somit Ertragssteigerung bzw. Ertragskontinuität erhält man mit einer regelmäßigen, professionellen und ökologisch verträglichen Solarreinigung auch den Anlagenwert und alle technisch-chemischen Funktionen der häufig kostenintensiven Solaranlage. Hohe Folgekosten und überdurchschnittliche Wertverluste durch mangelnde Pflege und Wartung bleiben aus. Deshalb sind Effizienz- oder Wirtschaftlichkeits-Solarrechner bzw. deren Ergebnisse, die nur Ertragseinbußen und Reinigungskosten ins Verhältnis setzen, nur die halbe Wahrheit der oftmals notwendigen Reinigungsplanungen.
 
Im Einzelfall muss zudem bei einer geplanten Solarreinigung / Photovoltaikreinigung die Beurteilung verschiedener Voraussetzungen und Reinigungstechniken erfolgen, wie z.B. das zu reinigende Anlagenmaterial, Anlagentyp, Installationsfläche, Neigungsgrad oder die Ausrichtung der Solaranlage. Im Durchschnitt wird jedoch von einer 10-15%igen Effizienzsteigerung durch eine professionelle Solarreinigung ausgegangen, wenn diese alle ein bis zwei Jahre erfolgt.
 
Der Vorteil dieser Robotertechnik ist die oftmals schonendere Reinigung gegenüber der manuellen Reinigung durch gleichbleibenden Gewichts-, Wasser- oder Luftdruck. Trotz der Halbautomatisierung und dem schonenderen Reinigungsverfahren benötigen bisherige Solarreinigungsroboter bzw. Reinigungstechniken mit Solarreinigungsroboter ebenfalls immer Wasser, Strom, Dienstleister und ggf. Reinigungsmittel zum Reinigen von hartnäckigen Kontaminationen. Auch die Reinigung mit halbautomatischen Robotern wird häufig bei der Glasreinigung, Gebäudereinigung und Wintergartenreinigung eingesetzt.
 
Die neuste Generation von Solarreinigungsrobotern wurde in diesem Jahr (2015) auf der CES in Las Vegas präsentiert. Diese vollautomatische Reinigungstechnik benötigt kein Wasser, keinen Stromanschluss, keine Luft, keine Reinigungsmittel und keine Bedienung durch Solarreiniger bzw. Dienstleister zur Solarreinigung. Das Solar-Klar Team arbeitet an der Kooperation mit diesem Hersteller und hofft Ende 2015 allen auf solar-klar gelisteten und geprüften Dienstleistern, die im Bereich Solarreinigung tätig sind, diese Reinigungstechnik in preisgünstiger Vermietung oder Verkauf anbieten zu können.